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Historische Wurzeln

1767 veranlasste Markgraf Karl Friedrich von Baden die Errichtung einer Uhrenmanufaktur in Pforzheim.

1849 wurde der "Uhrmachergewerbeverein" für den württembergischen Schwarzwald gegründet.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war diese Region der Standort vieler weltweit anerkannter Uhrenhersteller und ihrer Zulieferanten.

1922 zählte die Pforzheimer Uhren- und Gehäuseindustrie 30 Betriebe, die als Gemeinschaft vertreten waren in dem 1918 gegründeten Wirtschaftsverband der Deutschen Uhrenindustrie.

Die Handelskammer Pforzheim richtete 1933 eine Fachgruppe "Uhren- und Gehäusefabrikation" ein, später umbenannt in "Reichsverband der Deutschen Armbanduhrenindustrie e.V.".

Nach dem Krieg organisierten sich Hersteller und ihre Zulieferanten in verschiedenen Fachvereinigungen, die 1954 zum Verband der Schwarzwälder Uhrenindustrie fusionierten. Später wurden ihre Interessen vertreten vom VDU (Verband Deutscher Uhrenhersteller), der sich mit dem Industrieverband Schmuck und Silberwaren zum Bundesverband Schmuck-Uhren zusammenschloss.

1970 erwirtschafteten 28.000 Beschäftigte in 300 Pforzheimer Uhrenindustrie-Betrieben ein Weltspitzenergebnis. Deutschland war 1985 immer noch der größte Hersteller von Uhren(-einzelteilen) in Europa. Danach sorgte die Quarzuhren-Technik vorübergehend für Standortvorteile in Übersee.

Die Renaissance der mechanischen Uhr erweckte das Uhrmacher-Handwerk zur neuen Blüte. Seit Beginn der 90er-Jahre erobern renommierte Traditionsfirmen und junge ambitionierte Uhrenmacher den guten Ruf der Stadt Pforzheim zurück - vor allem dank der überaus qualifizierten Arbeit von Zulieferanten in dieser Region.

Die Zeit war gekommen für eine Organisation, welche die Werte der Vergangenheit pflegt und gleichzeitig die Entwicklungschancen des 21. Jahrhunderts nutzt. Am 24. November 1998 gründeten sieben Hersteller von Uhren-Einzelteilen (Gehäuse, Uhrbänder, Zifferblätter, Uhrzeiger) die Vereinigung

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